Freitag, 20. Februar 2009

Die Seltsamifikation der Welt (in meinem Kopf)




Die Seltsamifikation der Welt schreitet unaufhaltsam voran, denkt Felix an diesem bitterkalten Morgen, als er in Zürich-Oerlikon aus dem Zug steigt und seine Schritte in Richtung der Sunrise-Tower lenkt, um sich ins Büro zu begeben (Büro? Was soll das sein?). Er sieht Wesen, die auf zwei Beinen gehen, und ist von diesem ungewohnten Anblick fast ein wenig peinlich berührt. Warum marschieren diese Tiere auf zwei Beinen und alle in die gleiche Richtung? Er hört das Toc-toc der vielen Füsse, die auf harten Sohlen gehen – das Toc-toc der weiblichen Exempalre dieser Gattung ist etwas lauter als jenes der Männchen, die im Allgemeinen auf leiseren Sohlen gehn – und dieses akustische Hintergrundflimmern erhöht noch seinen Zustand der Seltsamifikation. Nein, Felix ist nicht bekifft, er kifft nicht mehr in seinem Alter und schon gar nicht am frühen Morgen. Er braucht nicht mehr zu kiffen, um in einen Zustand der Seltsamifikation zu geraten, der manchmal wunderbar sein kann, mitunter aber auch grösslich grässlich

Keine Kommentare: